24.11.2011 18:37 von SAGA Redaktion
„Der Trainer muss Reiter und Pferd in eine Rennpassstimmung
bringen“. So eröffnete Kursleiter und IPZV-Ausbilder Dieter Becker die
praktische Unterrichtseinheit im Rennpassreiten.
Auf diesen Unterricht waren nicht nur ich, sondern auch
weitere ca. 20 IPZV-Trainer sehr gespannt. Dieter hatte sich drei Trainer
herausgesucht, die noch sehr wenig bzw. sogar gar keine Rennpasserfahrung
hatten. Mit einer lockeren Mischung aus freundlicher Erklärung und forschem
Unterricht gelang es ihm in kurzer Zeit alle drei Reiter zu ihrem ersten
erfolgreichen Pass zu führen.
Gleichzeitig erklärte er uns Zuschauern gut nachvollziehbar,
welche Pferde sich in der Bahn befinden und wie er mit ihnen und ihren erstmaligen
Reitern zum Ziel komme. Ein tolles Erlebnis für einen Rennpassneuling wie mich.
Vorher am Morgen hatte uns Dieter das Rennpassreiten noch einmal in ausführlich in der Theorie
erklärt. Anschließend zeigte uns Sonja Meimeth den Fünfgänger „Fafnir vom
Grenzland“ auf der Oval- und Passbahn und Dieter probierte und kommentierte den
erst einen Tag zuvor auf dem Grenzlandhof angekommenen Spitzenhengst „Elgur vom
Steinadlerhof“ (FIZO-Note für Rennpass: 9,5). Es war sehr interessant zu sehen, wie ein Passprofi an ein
solches ihm weitgehend unbekanntes Pferd herangeht und ausprobiert.
Nach einer interessanten Einführung ins Hestadagar-Richten
und praktischer Demonstration mit unterschiedlichen Pferden, trafen wir uns am
Sonntag wieder. In der Theorie gab es einen Erfahrungsaustausch über API-Kurse
und Prüfungen und schon ging es wieder in die Becker´sche Ovalle um in der
Praxis ein Richten von Tölt und Leichtem Sitz zu üben. Auffallend war das
einheitliche Niveau der Trainer beim Bewerten der einzelnen Fächer.
Nach einer weiteren Demo im Rennpassunterricht ging es in
die Abschlussbesprechung und voller Motivation nach Hause.
Anna Sambale